Gäufelden-Öschelbronn - Die Zahl der anwesenden Mitglieder hätte größer sein dürfen bei der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Öschelbronn. Dennoch rundum gute Stimmung, denn "man blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück," so Vorsitzender Walter Kinkelin.
Zahlreiche Auftritte liegen hinter den Musikern, darunter einige neu initiierte. Wie das Platzkonzert auf dem Rathausplatz. Schriftführer Herbert Czernotzky wartete mit einem Kuriosum auf. In Reimen ließ er das Jahr 2003 Revue passieren: "Beim Festakt in den heiligen Hallen, wurde 'King Wolf' verabschiedet von uns allen. Sie wollten nicht enden, die Reden, die vielen. Erst ganz am Schluss durften wir dann spielen." Gemeint war das aktive Orchester, zur Zeit 30 Musiker, das am Sonntag die Versammlung eröffnete - mit traditionellen Klängen.
Jugendleiter Andreas Hügel war nicht unzufrieden: Derzeit absolvieren 21 Kinder die Musikalische Früherziehung, 18 Kinder besuchen den Blockflötenunterricht und neun werden am Instrument ausgebildet. Nachwuchs also für das Jugendorchester in absehbarer Zeit. Allerdings denkt man darüber nach, vor dem Eintritt ins Jugendorchester Zwischengruppen einzuführen, in denen die Neulinge das Zusammenspiel mit anderen und unter Anleitung eines Dirigenten lernen. Damit will man vermeiden, dass die Orchesterspieler immer wieder von vorne anfangen müssen.
Thorsten Marohn von der Jugendkapelle konnte stolz auf das Erreichte verweisen: Die Leistungsabzeichen bei den D-Lehrgängen haben 14 Jugendliche bestanden, mehrere sogar mit Höchstpunktzahl von 100 Punkten. Darüber hinaus Erfolge bei Auftritten, viele gemeinsame Ausflüge und Veranstaltungen. Nicht zuletzt die tolle Zusammenarbeit mit Inka Rohrßen vom Gemeindejugendreferat habe viele neue Impuls gesetzt.
Dann kam es knüppeldick - so sah es zumindest aus. Mit Sorgenfalten auf der Stirn betrat Kassier Bernd Napholz das Podium. Ein Loch in der Kasse, verursacht durch Einnahmenrückgang bei Veranstaltungen und erhöhte Ausgaben im Jubiläumsjahr. Rund 2500 Euro - der Vorsitzende des Blasmusikerverbandes des Kreisverbands spendete Trost. Das sei in heutigen Zeiten und dazu im Jubiläumsjahr nicht bedenklich.
Eine beachtliche Ehrung hatte der Funktionär, der extra schneller aus dem Urlaub zurück gekehrt war, im Handgepäck: Für 30 Jahre aktives Mitwirken erhielt Vorsitzender Walter Kinkelin die Ehrennadel in Gold. Außerdem wurden Dominik Honer und Tina Marohn für 10-jähriges aktives Mitwirken vom Kreisverband ausgezeichnet. Für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurden geehrt: Martin Eipper, Günther Grimme und Dieter Walter.
Bei den Wahlen wurden Walter Kinkelin und Bernd Schlanderer als Vorstandsduo bestätigt, Kassier bleibt Bernd Napholz. Neuer Schriftführer wurde Timo di Pardo, Jugendleiter Thorsten Marohn. Musikervorstand des aktiven Orchesters bleibt Sven Knobbe.
Gäufelden - Mit Schlapphut und Sonnenbrille und überaus lässig empfingen die Instrumentalisten des Musikvereins Öschelbronn die Besucher zur „Oldie-Night" in der TSV-Halle. Mit den größten Hits aus Rock, Pop und Schlagern sollten alle Altersgruppen auf ihre Kosten kommen.
VON ANGELA KÖRNER-ARMBRUSTER
„Bei der letztjährigen Premiere war wegen der mangelnden Werbung der Besucherstrom nur spärlich. Doch die Stimmung war prächtig und die Enttäuschung all derjenigen, die hinterher von dieser Veranstaltung erfuhren, so groß, dass wir uns zu einem zweiten Versuch entschlossen haben" erklärt Vorstand Walter Kinkelin. „Und jetzt sind wir einfach überwältigt!"
Der Musikverein, der unter der Leitung von Ralf Weiss als „Vorgruppe" für die Tanzband „Magics" füngierte, spielte mitreißende Hits aus drei Jahrzehnten. Ob Abba oder Udo Jürgens und die Beach Boys erklangen - das Publikum geizte nicht mit Applaus und Lob und zeigte mit Jubel und Zugabenforderungen, dass das Motto des über 40 Jahre alten Vereins „MV Öschelbronn - da muss man hin" tatsächlich stimmt.
Als dann das Hauptprogramm mit den „Magics" und ihren lieb gewordenen Oldies begann, war die Tanzfläche innerhalb weniger Takte gefüllt. „Die waren letztes Jahr schon so toll", begeistert sich Michael Koch, der eigens aus Eutingen herkommt. „Diese Lieder sind für uns Fünfziger etwas ganz Besonderes. Da hängen allerhand Erinnerungen dran!" Dann zieht ihn seine Frau zum „Festival der Liebe" auf die Tanzfläche. Ob „Hossa Hossa!" oder Boney M., ob Charlie Brown oder Anita - der hölzerne Hallenboden bebt und die ersten Pullis werden ausgezogen. Nach den „Rivers of Babylon" lassen sich Angela Neubert und Hermann Maier außer Atem auf ihren Stuhl fallen: „Es ist einfach umwerfend - wir kommen grade vom Tanzkurs in Nebringen und sind riesige Oldie-Fans!"
Auch für Timo di Pardo, der die Pressearbeit des Vereins managt, ist dieser Abend ein schöner Erfolg. „Wir wollen den Verein immer mehr in die kulturelle Mitte des Ortes bringen - und die Resonanz ist wirklich umwerfend!" Neben ihm wird geschunkelt: „Du kannst nicht immer 17 sein!" und dann singen alle am Tisch mit dem Brustton der Überzeugung: „Rote Lippen soll man küssen!" Auch der Öschelbronner Reinhard Honer schwingt das Tanzbein und hebt die Arme beim „Hölle, Hölle, Hölle" weit nach oben. „Es ist doch toll, was wir hier auf die Beine gestellt haben!", freut er sich.
Die „Magics" aus dem Gäu dürfen auch Sylvia und Hanswolf Fleischer aus Herrenberg zu ihren Fans zählen. Sie kennen sich bestens mit Oldiebands aus und fahren ihren Favoriten hinterher. Natürlich gehören sie zu den vielen Besuchern, die textsicher mitsingen und kaum eine Runde auslassen.
Die fünf „Magics" verstehen ihr Handwerk: Ob „Hands up" oder ein überzeugendes Gitarrensolo bei „Status Quo", ob Schmuserock oder Powerfetz, sympathisch und angenehm in der Lautstärke erfüllen sie die Lieblingswünsche ihres begeisterten Publikums. Da ist auch nach Bill Haley nicht Schluss und Zugaben gewähren sie gerne. Deshalb werden sie sich auch für 2005 auf eine lange Nacht in Öschelbronn einstellen - dort wollten die Fans bereits vor Mitternacht Karten für die nächste „Oldie-Night" reservieren lassen.
„Musikverein Öschelbronn - da muss man hin" lautete am vergangenen Samstag einmal wieder das Motto bei einer Veranstaltung des Musikvereins - der Oldie-Night.
Am zweiten Adventssamstag veranstaltet der Musikverein Öschelbronn traditionell sein Adventskonzert. Am 4. Dezember ist es wieder so weit: Blasmusikfreunde können um 19 Uhr in der Aspenhalle in Öschelbronn ein abwechslungsreiches und ausgewogenes Konzertprogramm genießen.
VON STEFANIE BAUMANN
Man darf gespannt sein, was die „junge gute Truppe", wie sie ihr Dirigent Ralf Weiss bezeichnet, abliefert, hat sie doch beim diesjährigen Wertungsspiel in der Mittelstufe im Juli mit der Note „hervorragend" abgeschlossen. „Besser geht es nicht mehr", stellt Weiss stolz fest. Die Prüfungsstücke „Where the river flows" und „Concerto d'amore" werden natürlich auch im „Konzert im Advent" erklingen.
Die 30 aktiven Musiker wagen sich auch teilweise ans Oberstufen-Repertoire: beispielsweise wird der Konzertmarsch „Arsenal" von Jan van der Roost zu hören sein. Am Samstag werden außerdem noch die 17-köpfige Jugendkapelle unter der Direktion von Christoph Visel und die Kinder der musikalischen Früherziehung mitwirken. Die älteren Kinder führen unter der Leitung von Beatrix Schattmaier-Egeler weihnachtliche Tanzlieder mit dem Orff-Schlagwerk auf, unter anderem ein Stück aus der „Musikalischen Schlittenfahrt" von Leopold Mozart. Zudem werden die Flötenkinder die Zuhörenden mit Weihnachtsliedern erfreuen. Die Jugendkapelle spielt beispielsweise „Mission Im-possible" und lässt einmal die Flöten in „Flute Magie" und ein anderes Mal die Saxofone in „Rock at my Sax" solistisch hervortreten. Die Zwölf- bis Vierzehnjährigen stimmten sich auf einem Probenwochenende in der Nagolder Jugendherberge auf den Konzertauftritt ein. Seit September proben die motivierten Bläser und Schlagwerker des ersten Orchesters nun die insgesamt acht neuen Stücken und sind mit Eifer bei der Sache. Das Publikum darf sich unter anderem auf eine Polka und vor allem auf sinfonische Blasmusik freuen: das anspruchsvolle „Moment for Morricone" und „The great locomotive chase" stehen auf dem Programm. Mit „White Christmas" werden auch weihnachtliche Töne erschallen. Übrigens ist der Musikverein auch am ersten Adventswochenende auf dem Tailfinger Weihnachtsmarkt zu hören gewesen.
Der Stammheimer Ralf Weiss ist hauptberuflich Ausbilder für Trompete und Schlagwerk bei verschiedenen Musikvereinen in den Kreisen Böblingen und Calw und wirkt auch bei seinem Heimatverein in Calw-Stammheim mit. Der Musikverein Öschelbronn ist derzeit seine einzige Dirigierstelle.
Ein „Konzert im Advent" veranstaltete der Musikverein Öschelbronn in der Aspenhalle. Dabei erlebten die Besucher das breite musikalische Können der Mitglieder und wurden auf die Weihnachtszeit eingestimmt.
VON ANGELA KÖRNER-AKMBRUSTER
In weihnachtlichem Ambiente begannen die Kleinsten mit Vorführungen aus ihrem zweiten Ausbildungsjahr im Verein. Mutig und mit beeindruckender Gelassenheit standen sie auf der Bühne und blickten neugierig in den großen Saal. „Glocken fielen heut vom Himmel - es war ein groß Gebimmel!" verkündeten sie in ihrem kleinen Programm über „Schnee und Eis". Da durfte ein Glockenspielglissando genauso wenig fehlen wie Schellenringe oder Pferdeglöckchen. Sicher füllten die Nachwuchsmusiker die Pausen im Takt mit „stampfenden Hufen". Die Flötenanfänger spielten das Lied vom klingenden Glöckchen und versprachen: „Bald ist Nikolausabend da". Eine Strophe intonierten sie nur, die viel zu rasch vorbeiging - hätten doch der Stolz und der Mut der Kinder für ein ganzes Konzert gereicht. Vor dem großen Schlussapplaus hieß es dann dreistimmig „Ihr Kinderlein kommet" und fröhlich hüpften die Mädchen und Jungen vor ihren Lehrerinnen Beatrix Schattmaier-Egeler, Julia Reiche und Bea Thielsch von der Bühne.
Seit zwei Jahren besteht die Jugendkapelle von Christoph Visel, die in der kurzen Zeit Erstaunliches einstudierte. Mit „Olympischem Geist" und „Magischen Flöten" warteten sie auf, und Lisa-Marie Armbruster führte mit selbstbewusster Frische von einem Stück zum nächsten. „Es ist durchgängig im Fünfvierteltakt geschrieben", erläuterte sie die Filmmusik zu „Mission impossible" und stellte klar: „Es war nicht einfach für uns, das zu erlernen!" Der Applaus der Zuhörer bewies: Es war keine unmögliche Mission. Aus „Rock my Soul" wurde später „Rock my Sax". Locker verwob die Jugendkapelle die drei Themen und legte dann das Saxofon als vierte Stimme darüber. „Wir sollen mit viel Ausdruck und Herz spielen, hat der Christoph gesagt", verriet Lisa-Marie und die Rufe nach einer Zugabe am Ende des Vertrags bestätigten den Musikern, dass ihnen dies gelungen ist.
Das „große" Blasorchester, das mit Ralf Weiss viel Mühe auf das Wertungsspiel in Göttelfingen investiert hatte, erfüllte mit den unterschiedlichsten Stimmungen die Wünsche der zahlreichen Gäste. Der 28-jährige Dirigent konnte sich nicht nur über das hervorragende Abschneiden beim Wertungsspiel freuen, auch die Fähigkeit seiner Spieler, die unterschiedlichsten Stile überzeugend zu interpretieren, macht ihn stolz.
Ein romantischer Beginn mit „Glory of Love" leitete über zu einem eindringlichen Stück, das von zahlreichen Stimmungswechseln geprägt wurde und die Lebensgeschichte eines Indianers erzählte. Man sah die ruhige Strömung des breiten Flusses vor sich - oder das Westerndorf in der heißen Mittagshitze, an das die Musik Ennio Morricones erinnert.
Sehr dramatisch und voller Elan präsentierten die Bläser „Italo-Western-Stimmung" - ein echter musikalischer Leckerbissen, für den es verdienterweise Sonderapplaus gab. Auch wenn im vierten Programmteil ein sentimentales „Concerto d'amore", ein extrem kraftvoller Konzertmarsch oder eine temporeiche Polka viel Applaus erhielten - der Renner war „The great locomotive chase". Balladenähnlich wurde hier die Geschichte einer Zugentführung im amerikanischen Bürgerkrieg geschildert und die Besucher hatten nicht nur Freude beim Zuhören: Immer wieder reckten sie die Hälse wegen der vier Schlagwerker, die Herausragendes leisteten. Lange Röhrenglocken erinnerten an das Zuggebimmel, Windchimes bimmelten leise, Templeblocks hatten schon bei den Morrione-Weisen interessante Akzente gesetzt, und wer in den vorderen Reihen saß, konnte gar einen Amboss ausmachen, dem die Schlagwerker Töne entlockten. Eigentlich hätte mit dem Kerzenflackern bei „White Chrisfmas" das Programm ein stilvolles Ende haben sollen - doch das begeisterte Publikum erkämpfte sich vor dem gemütlichen Teil laut trampelnd weitere Zugaben.
"Ein sehr erfreuliches Jahr liegt hinter uns", resümierte der Vorsitzende Walter Kinkelin in seinem Rückblick. Nach langer Zeit wieder eingeführt hatte man das Platzkonzert, zum zweiten Mal fand die Oldie-Night statt, beides mit gutem Erfolg, berichtete Kinkelin. Die im Vorjahr formulierten Ziele habe man weitgehend erreicht: Die Personalentwicklung habe sich verbessert, ebenso die Jugendarbeit und die Bereitschaft der Jugendlichen, den Vorstand in seiner Arbeit zu unterstützen. Der Vorsitzende setzt soziale Zeichen: Er sicherte Familien mit mehreren Kindern in der musikalischen Ausbildung finanzielles Entgegenkommen zu, wie auch solchen, die in finanzielle Engpässe geraten sind.
Ein Wermutstropfen kommt doch auf den Verein zu: Jugenddirigent Christoph Visel gibt seine Amt ab. Ralf Weiss, vollprofessioneller Dirigent des Hauptorchesters, wird künftig auch die Jugendkapelle leiten.
Kassierer Bernd Napholz vermeldet Positives: "2004 war aus finanzieller Sicht ein wieder etwas besseres Jahr!" Mehr eingenommen als veranschlagt und zudem weniger ausgegeben - der Überschuss lag bei knapp 7000 Euro. Keine Frage, dass Bürgermeister Johannes Buchter dem gesamten Führungsteam seine Anerkennung aussprach und die von ihm durchgeführte Entlastung einstimmig ausfiel.
Zuvor hatte bereits Schriftführer Timo Di Pardo mittels einer visuell ansprechenden, humorvollen Präsentation das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Besondere Qualitäten zeigte das Aktive Orchester nicht nur bei der Sonnenwendfeier in Jettingen - es beherrscht die eingeübten Stücke auch ohne Licht - sondern auch beim Wertungsspiel in Göttelfingen am 11. Juli. In der Mittelstufe mit der Höchstwertung - "hervorragendem Erfolg" - abgeschlossen, das war Grund genug zum Feiern und sorgte für zufriedene Gesichter. Darüber hinaus nahm die Kapelle an Festzügen teil, absolvierte viele Konzerte und Auftritte, bestritt einige Veranstaltungen. Musikalisches Highlight war zweifelsohne das Konzert im Advent vor voll besetzter Aspenhalle, zu dessen Gelingen die Vereinsjugend beigetragen hatte. Anerkennung für Jugend- und Erstes Orchester gab's von beiden Dirigenten, Christoph Visel und Ralf Weiss. Allerdings wünscht sich letzterer eine stärkere Besetzung. Es sollte sichergestellt sein, "dass wir nicht mehr in absoluter Notbesetzung spielen müssen". In diesem Zusammenhang kritisierte der Dirigent, dass bei einigen der 29 Orchestermitgliedern Fehlquoten von 50 Prozent zu verzeichnen seien. Für diese Kandidaten kündigte er Konsequenzen an, insgesamt sei aber der Probenbesuch wieder besser geworden. "Die Hitliste der eifrigsten Probenbesucher führen die "Unglaublichen" an, "meine Flötenmädels", lobte Weiss.
Auch Jugendleiter Thorsten Marohn zeigte sich zufrieden, zumal sich die Jugendcrew enorm verstärkt hat. Allein in der musikalischen Früherziehung waren im vergangenen Jahr 30 Neuzugänge zu verzeichnen. Insgesamt 50 Früherziehungs-Kinder, 13 Instrumentalanfänger, 17 Mitglieder in der Jugendkapelle, 16 Jugendliche spielen im aktiven Orchester mit - bei soviel Nachfrage der "Jungen" kümmert sich ein mehrköpfiges Orga-Team ums Jugendprogramm. Stefan Schlanderer, Anja Czernotzky, Julia Kußmaul, Timo Ottmar, Joachim Sattler und Carolin Schlanderer lassen sich einiges einfallen, vom Schoko-Fondue bis hin zur Faschingsparty und attraktiven Ausflügen.
Geehrte wurden für zehn aktive Jahre in der Kapelle Kerstin Kinkelin, Lena Müller und Stefan Schlanderer. Benno Gibbert, Georg Richter und Albert Wagner wurden für 25-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt.
Gäufelden-Öschelbronn - Alles im Takt bei den Musikern in Öschelbronn: Dies zeigte sich bei der Jahreshauptversammlung des Vereins. Indes stehen einige personelle Veränderungen an. Der bisherige Dirigent der Jugendkapelle, Christoph Visel, gibt sein Amt aus beruflichen Gründen ab.
VON ANGELA MAYER
Sein Nachfolger wird Ralf Weiss, der auch die Gesamtkapelle dirigiert. Insgesamt zwei Jahre schwang Christoph Visel bein| Öschelbronner Nachwuchs den Taktstock: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit den Jugendlichen zu arbeiten! zu sehen, welche Fortschritte sie gemacht haben", erzählte der scheidende Jugendirigent. Der Vereinsvorsitzende Walter Kinkelin bedauert es sehr, dass Visel aufhört, aber so Kinkelin, mit Ralf Weiss habe sich ein kompetenter Nächfolger gefunden: „Es hat mich sehr gefreut, dass Du trotz deines vollen Terminkalenders Zeit für unsere Jugendkapelle findest", sagte Kinkelin zu Weiss.
Hervorragendes Ergebnis
Erfolgreich, so Kinkelin, sei das vergangene Jahr für den Verein allemal gewesen: Auftritte beim Vatertagsfest, bei der Sonnwendfeier in Jettingen, das Adventskonzert, die Oldie-Night, welche dieses Jahr rund 200 Besucher angezogen hatte und nicht zuletzt das Wertungsspiel in Göttelfingen, wo die Musiker ein hervorragendes Ergebnis erzielt hatten.
Insgesamt 97 Kinder
Ein Problem, mit dem sich viele Vereine herumschlagen müssen, haben die Öschelbronner Musiker nicht - Nachwuchssorgen. Insgesamt 97 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nehmen entweder teil an der „Musikalischen Früherziehung", proben fleißig in der „Instrumentalanfängergruppe" oder spielen schon in der Jugendkapelle mit. Die drei Jugendleiter Thorsten Marohn; Stefan Kinkelin und Stefan Schlanderer haben jetzt ein fünfköpfiges Jugend-Orga-Team um sich geschart, das ihnen helfen soll, das gesellige Vereinsleben mit den Kindern und Jugendlichen zu gestalten: „Wir sind ja nicht in erster Linie eine Musikschule, sondern ein Verein. Und für dieses zusätzliche Engagement möchte ich mich bei denen, die sich dabei engagieren, herzlich bedanken", sagte der Vorsitzende Walter Kinkelin.
Die Proben geschwänzt
Dirigent Ralf Weiss betonte in seinem Resüme zu 2004: „Ich bin sehr stolz über das, was wir in Göttelfingen und bei den Konzerten geleistet haben, aber der Probenbesuch lässt bei einigen wenigen doch »sehr zu wünschen übrig." Das, so sein Wunsch, sollte sich in diesem Jahr doch noch ein bisschen verbessern lassen.
Für zehn Jahre aktives Spielen zeichnete der Vorsitzende Kinkelin Lena Müller, Stefan Schlanderer und Kerstin Kinkelin aus. Seit 25 Jahren Mitglied beim Öschelbronner Musikverein sind Benno Gibbert, Georg Richter und Albert Wagner.
Gäufelden-Öschelbronn - Eigentlich wollte man nur eine Aktion zur musikalischen Früherziehung veranstalten, erzählt Stefan Schlanderer. Doch dann entstand daraus ein groß angelegter Jugendtag, veranstaltet vom zum Jahresbeginn gegründeten Jugendorgateam des Musikverein Öschelbronn. Dabei hatte sich das Team allerhand einfallen lassen, um seine Gäste zu unterhalten.
VON BIANKA ROITH
Beginn der Veranstaltung war am Samstag morgen. Die Jungmusiker sämtlicher Altersgruppen, etwa 80 Stück insgesamt, trafen sich an der Aspenhalle in Öschelbronn und machten sich auf zu zwei parallel laufenden Geländespielen. Die Kinder der musikalischen Früherziehung sowie die Blockflötenkinder wandelten auf den Spuren von Harry Potter, die älteren Kinder in der Instrumentenausbildung und die Jugendkapelle beschäftigten sich mit „Herr der Ringe".
Bevor es losgehen konnte, erfuhren die Kinder, die Harry Potter noch nicht kannten, wer dieser Harry Potter überhaupt ist. Erst dann tauchten sie ein in diese Zauberwelt. Es galt, diverse Personen und sonstige Kreaturen zu finden, die sich allesamt mit Instrumenten bemerkbar machten. Bei ihrer Wanderung lernten die Kinder zum Beispiel einen Händler kennen, der Bohnen sämtlicher Geschmacksrichtungen hatte. Doch sie mussten auch klettern - durchs Spinnennetz von Spinne Aragog. Natürlich gab's auch einen Zaubertrank. Um zum Schluss den Schatz zu erbeuten, musste man einen versteinerter Wächter mit Zaubersprüchen bannen.
Die älteren „Gefährten" machten sich auf zu einer ebenfalls nicht ganz ungefährlichen Reise, denn auch die böse Macht war unterwegs. Aufgabe dieses Spiels war, diverse Gegenstände aus der Tolkien-Geschichte zu erspielen oder zu suchen. Als Hilfe gab es strategische Tipps an den verschiedenen Stationen. Für zusätzliche Schwierigkeiten sorgte ein von den Bösen eingeschleuster Spion. Zum Schluss gab es ein Schmuggelspiel. Dabei mussten die auf der Reise gesammelten Gegenstände ins gegnerische Spielfeld an einen bestimmten Punkt gebracht werden, ohne sich von den Bösen erwischen zu lassen.
Krönender Abschluss des Jugendtags war ein Grillfest an der CDU-Hütte in Nebringen. Zu diesem waren nun auch die Eltern eingeladen. Die Kinder konnten sich außerdem noch bei verschiedenen Spielen vergnügen. Stefan Schlanderer vom Jugendorgateam zog ein positives Fazit nach der „aufwändigen und großen" Jugend Veranstaltung. Und eines freut ihn besonders: „Auch das Wetter machte uns keinen Strich durch die Rechnung."
Am vergangenen Samstag veranstaltete der Musikverein Öschelbronn einen groß angelegten Jugendtag. Dabei starteten um 10.30 Uhr parallel zwei verschiedene Geländespiele, eines auf den Spuren Harry Potters für die Kinder der musikalischen Früherziehung und die Blockflötenkinder und eines mit der Geschichte um den „Herr der Ringe" für die älteren in der Instrumentenausbildung und Jugendkapelle.
Zunächst wurden die Kinder, sofern sie die Geschichte von Harry Potter noch nicht kannten mit einer kleinen Erzählung in die Zauberwelt „entführt" und begaben sich dann aktiv auf die Spur des Zauberlehrlings.
So fanden die Kinder die verschiedenen Stationen meist indem sie sehr gut hörten, denn die verschiedenen Personen und Kreaturen, die überall im Gelände waren machten mit verschiedensten Instrumenten auf sich aufmerksam.
So trafen sie einen Händler für Bohnen aller Geschmacksrichtungen, die in Harry Potters Welt unter den Kindern besonders beliebt sind, mussten durch das "Spinnennetz" der Spinne Aragog klettern, bekamen einen Zaubertrunk, der sie in Tiere verwandelte und und und. Schließlich gab es natürlich noch einen Sehatz, an welchen man zunächst aber gar nicht dran kam, denn ein versteinerter Wächter hütete darüber. Zum Glück hatten die Zauberlehrlinge jedoch zuvor viele Zaubersprüche gesammelt, so dass sie doch noch an den Schatz kamen.
Währenddessen begaben sich die Gefährten beim „Herr der Ringe" Spiel auf den „gefährlichen" Weg zu ihrem Ziel und auch deren Gegenpart, die böse Macht, startete. So waren auf dem Weg zahlreiche Stationen, an denen sie strategische Hilfe bekamen und verschiedenste Gegenstände aus der Herr der Ringe Geschichte „erspielen" oder einfach nur suchen mussten. Eines der Highlights dieses Spiels war sicherlich der eingeschleuste Spion auf Seiten der Gefährten, welcher später von der bösen Mächt bei einem Überfall wieder „zurückgeholt" wurde. Das große Finale dieses Spiels war ein Schmuggelspiel. Die Aufgabe der Gruppen war es die Gegenstände, welche auf dem Weg gesammelt wurden in das gegnerische Spielfeld an einen Zielpunkt zu bringen, ohne jedoch dabei von der anderen Mannschaft erwischt zu werden.
Nach beiden Getändespielen war Treffpunkt an der CDU-Hütte in Nebringen, wofür ein Grillfeuer und Getränke gesorgt wurde und nun auch die Eltern nerzlich zum gemütlichen Beisammensein eingeladen waren. Für die Kinder gab es dann noch viele verschiedene Spiele zur Auswahl, welche den Mittag im Nu vergingen ließen. So lasst sich nach dieser aufwändigen und großen Jugendveranstaltung ein durchweg positives Resümee ziehen, rund 80 Personen waren da, die Geländespiele wurden von den Kindern begeistertangenommen und auch das Wetter machte uns keinen Strich durch die Rechnung.
Gäufelden-Öschelbronn (gb) - Ein ganz besonderer Tag war kürzlich für die jüngsten Musiker des Musikverein Öschelbronns: Lange hatten sie darauf hingearbeitet - denn schließlich war das große Jugendvorspiel, bei dem auch die ganz Kleinen vor einem Publikum von rund 150 Eltern, Geschwistern und Verwandten ihr bisher Erlerntes präsentierten.
Doch zunächst wurden die Kinder und das Publikum durch die Jugendkapelle mit dem Stück „Final Countdown." begrüßt. Die Jugendkapelle wird seit April von Ralf Weiss, der auch das große Blasorchester dirigiert, geleitet. „Seit Anfang des Jahres hat sich zudem die Besetzung der Jugendkapelle um einige Spieler, vor allem im tiefen Blech, vergrößert, das merkt man dem mittlerweile vollen Sound richtig an", weiß Julia Kussmaul. „Die neuen Spieler, kamen aus der Jugendgruppe, welche als Vorbereitung für die Jügendkapelle gedacht ist, bei der die jungen Musiker erste Erfahrungen im Zusammenspiel mit anderen sammeln können."
An die Jugendkapelle schloss sich dann ein Programmpunkt der musikalischen Früherziehung an. In der musikalischen Früherziehung erlernen die Kinder meist spielerisch durch Tänze, Singspiele, den Umgang mit Rhythmus-Instrumenten und das Glockenspiel ein gutes Rhythmusgefühl und die allgemeinen Grundlagen des Musizierens und Notenlesens. „Auch dieses Jahr werden wir natürlich ab September wieder neue Kurse in der musikalischen Früherziehung starten und zwar in allen drei Teilorten, Oschelbronn, Nebringen und bei entsprechender Nachfrage auch in Tailfingen", berichtet Thorsten Marohn, Gesamt-Jugendleiter des Vereins.
Nach der Darbietung der musikalischen Früherziehung folgten einige Stücke der Kinder vom Blockflötenunterricht. Auch in der Ausbildung ist das nach der musikalischen Früherziehung der nächste Schritt in Richtung Blasinstrument. Nach einer Pause mit Kaffee und Kuchen zeigten noch die Flötengruppen und musikalische Früherziehungsgruppen anderer Lehrerinnen des Musikvereins ihr Können. Eine weitere Premiere stellte der Auftritt der oben genannten siebenköpfigen Jugendgruppe dar, welche in dieser Konstellation erst seit Mai dieses Jahres unter der Leitung von Tina Marohn zusammenspielt.
Nach rund eineinhalb Stunden gespicktem Programm verabschiedete schließlich die Öschelbronner Jugendkapelle die Besucher und kam dabei nicht um eine Zugabe herum. „Heute war das gesamte musikalische Spektrum des Musikvereins zu hören, ganz klein angefangen mit der Musikalischen Früherziehung, über die Blockflöte, die Instrumentalanfänger in der Jugendgruppe bis hin zu unserer Jugendkapelle" , so Thorsten Marohn.
Der Sonntag vergangener Woche war für die jüngsten Musiker des Musikverein Öschelbronns ein ganz besonderer Tag: lange hatten sie darauf hingearbeitet, nervös waren sie, denn schließlich war heute das große Jugendvorspiel, bei dem auch die ganz kleinen vor einem Publikum von ca. 150 Eltern, Geschwistern und Verwandten, ihr bisher Erlerntes präsentierten.
Gäufelden-Öschelbronn - Seit drei Jahren ist das Platzkonzert in der Ortsmitte Öschelbronns fester Bestandteil im Jahresprogramm des Musikvereins. Am Sonntagvormittag gaben die rund 30 Musiker wieder eine Musikstunde.
VON BARBARA WEIMER
Die Stücke für den etwa einstündigen Auftritt wählt Dirigent Ralf Weiss im Normalfalls selbst aus. „Ich achte darauf, dass das Programm ausgewogen ist und sich Traditionelles mit Modernem abwechselt", erklärt er. Das Platzkonzert solle nicht konzertant wirken. Vielmehr sei es als Unterhaltungsauftritt gedacht.
„Wir beginnen mit dem Konzert dann, wenn der Gottesdienst aus ist. Damit wollen wir den Gottesdienstbesuchern die Gelegenheit bieten, danach noch in gemütlicher Runde beisammen zu sein. Es kommen aber auch viele einfach so aus dem Ort dazu", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Musikvereins, Bernd Schlanderer. Während sich die Besucher also beim Mittagessen unterhielten oder ausruhten, sorgten die 30 Musiker beispielsweise mit der Polka „Böhmischer Traum" oder dem Walzer „Rauschende Birken" für Unterhaltung. Den moderneren Part des Programms bildeten etwa das Medley aus Stücken von Udo Jürgens oder eine Zusammenstellung von bekannten Abba-Melodien.
Prinzipiell sei es dem Verein wichtig, im Ort präsent zu sein. „Mit einem solchen Platzkonzert zeigen wir, dass wir ein Teil des Gemeinwesens sind und zu seiner Gestaltung beitragen", so Bernd Schlanderer. Zudem sei es eine Gelegenheit, die gesamte Bandbreite des Orchesters zu präsentieren, da das Programm für gewöhnlich sehr gemischt sei.
Entstanden ist die Idee zu diesem Konzert, als der neue Öschelbronner Rathausplatz erstellt wurde. Seit drei Jahren spielen die Musiker jedes Jahr wieder zur Sonnenwende. „Mit der Besucherresonanz sind wir zufrieden. Und solange es nicht regnet oder hagelt, sind wir auch über das Wetter glücklich", meinte der zweite Vorsitzende.
Gäufelden-Öschelbronn - Zu den Klängen von „Stairway to Heaven" empfing die aktive Kapelle des Öschelbronner Musikvereins die ersten Besucher zur dritten Öschelbronner „Oldie-Night" am Samstag. Wie schon in den Jahren zuvor konnten Musik- und Tanzbegeisterte zu den größten Hits aus Rock, Pop und Schlagern der 60er bis 80er Jahre, vorgetragen von der Tanz- und Stimmungsband „Magics" aus dem Gäu, schwofen und sich ein Stück in die Vergangenheit versetzen lassen.
VON JOHANNES HOF
Nach dem großen Erfolg der letztjährigen „Oldie-Night", die die Sporthalle des TSV Öschelbronn fast aus allen Nähten hatte platzen lassen, fanden sich auch diesmal wieder zahlreiche alte und junge Oldiefans zur „Oldie-Night" ein, so dass die mit nur etwa 150 Sitzplätzen bestuhlte Halle bald gut gefüllt war. Ganz bewusst habe man wieder diesen Veranstaltungsort gewählt, meint der Vorsitzende des Musikvereins, Walter Kinkelin, denn „in so einer kleineren Halle ist gute Stimmung garantiert".
Die aktive Kapelle des Musikvereins, die wie im vergangenen Jahr als „Vorgruppe" für die „Magics" füngierte, wärmte, teilweise stilecht mit Schlapphut und Sonnenbrille gekleidet, die Besucher zunächst mit einigen Oldies im Big-Band-Stil von „Griechischer Wein" (Udo Jürgens) bis „Dancing Queen" (Abba) und „Surfin' USA" (Beach Boys) auf. Als die „Magics" dann schließlich selbst auf die Bühne kamen, war die Tanzfläche innerhalb weniger Takte gefüllt. Zunächst vornehmlich mit deutschen Schlagern, später dann auch mit englischem Rock, Pop und Balladen der 60er bis 80er Jahre heizten sie dem Publikum ein. „Man fühlt sich wirklich etwas in der Zeit zurückversetzt", meint etwa der Öschelbronner Wolfgang Klenk, dessen Frau Annette schon von der letztjährigen Oldie-Nacht begeistert gewesen war. Und auch Erich Gödel, der die „Magics" bereits seit über 25 Jahren kennt und mit seiner Begleitung extra aus Böblingen angereist ist, hält es selten länger auf dem Stuhl aus, auch wenn im Gegensatz zu früher heute der Ischias etwas zwickt.
Doch nicht nur die älteren Semester kamen bei der Oldie-Night auf ihre Kosten, so findet etwa der 19-jährige Stefan Schlanderer, der in der aktiven Kapelle des Musikvereins spielt, in der „Oldie-Night" eine tolle Möglichkeit, „auch mal mit den Älteren zu rocken". Gegen l Uhr verließen die letzten Gäste die Öschelbronner Sporthalle, geschafft vom vielen Tanzen, dem 'Genuss an der zeitgerecht dekorierten Bar und der Hitze in der Halle, erschöpft, aber glücklich. Und so wird es, wenn nichts Unvorhergesehenes geschieht, sicher auch im nächsten Jahr wieder eine „Oldie-Night" in Öschelbronn geben. Dann feiern die „Magics" ihr mittlerweile 30-jähriges Bestehen, wie Bassist Helmut Secker berichtet, und sie sind immer noch kein bisschen müde.
Gäufelden (gb) - Zu einem Abenteuer der besonderen Art trafen sich Jungmusiker und Betreuer des Musikvereins Öschelbronn. Trotz schlechten Wetters ließ sich die Jugendkapelle des Musikvereins nicht davon abhalten, im Hochseilgarten im Schönbuch in atemberaubenden Höhen ihre Grenzen auszutesten. Dieser Tage machten sie sich auf den Weg in den Hildrizhausener Hochseilgarten beim Waldhaus.
Die Jugendreferenten Inka Rohrßen aus Gäufelden und Jochen Brendle aus Bondorf erklärten wichtige Grundlagen und Regeln für die Benützung des Hochseilgartens. Vor allem machten sie die Jugendlichen mit den Sicherheitseinrichtungen bekannt. Nachdem alle Teilnehmer mit Sicherheitsgurten und Helmen ausgerüstet waren, ging es an der ersten Station über eine Strickleiter in die schwindelerregende Höhe von acht Metern. Im Zweierteam hangelten sich die Teilnehmer an senkrechten Seilen entlang. An den Füßen bot lediglich ein dünnes Seil Halt. Um die Strecke von circa 20 Meter zu bewältigen, war gute Zusammenarbeit in den Zweierteams wichtig.
Richtiges Tanzgefühl
Nachdem jeder der Gruppe entschlossen war, sich auf das Wagnis einzulassen, kam bei allen das richtige Tarzangefühl auf. Und schon an der nächsten Station konnten alle einen Tarzanschrei loslassen. Zuerst mussten die Jugendlichen auf einen abgesägten Baum, der circa fünf Meter hoch war, hochsteigen und sich oben freihändig aufstellen. Die dritte und letzte Station an diesem Tag bestand daraus, wieder eine Strickleiter hochzusteigen und auf die oben angebrachte Plattform zu steigen. An einem Drahtseil hing in einiger Entfernung ein Trapez. Die Jugendlichen konnten die Entfernung selber einstellen und mussten dann versuchen, während des Sprungs das Trapez zu ergreifen. Bei einem zweiten Durchlauf an dieser Station konnten die Jugendlichen den Kick des freien Falls kennen lernen. Die Wagemutigen der Gruppe stellten sich rückwärts auf die Plattform, spannten den ganzen Körper an und ließen sich so langsam wie möglich nach hinten kippen. Trotz der ständigen Sicherung spielte an dem Tag Vertrauen eine große Rolle für die Gruppe.
Gäufelden-Öschelbronn - Einen gastlichen Empfang und hervorragende Unterhaltung bescherte der Musikverein Öschelbronn seinen rund 350 Besuchern des „Konzert im Advent" in der Aspenhalle am Samstag.
VON BIRGIT SPIES
Brennende Kerzen, Weihnachtsbäume, Glaskugeln, Zimtstangen, getrocknete Orangen - vom Foyer über den Eingangsbereich der Halle setzte sich die üppige Weihnachtsdekoration fort, für die sich Judith Honer verantwortlich zeichnete. Bis zum roten Samtvorhang reichte der Schmuck, gedämpfter Blues entströmte den Lautsprechern darüber - aber nur bis, zum stimmungsvollen Auftakt des Konzerts. Gleich Turmbläsern spielte ein Quintett von der Empore herab.
Vorhang auf und Scheinwerfer an: Zwei Weihnachtslieder trug die große Kindergruppe der musikalischen Früherziehung des Vereins vor und brachte außer ihren hellen Stimmen Blockflöten, Klangstäbe und Schlaghölzer zur Geltung. Erste Bravo-Rufe erntete die Jugendkapelle des Musikvereins - für das beliebte „Final Countdown" und die Ouvertüre „Indian River", mit der sich das junge Orchester die Kategorie „hervorragend" in Unterjettingen erspielt hatte.
In der Musikschule Herrenberg und auf Lehrgängen erwerben die jungen Öschelbronner Musiker ihr Können. Der erste Vorsitzende des Vereins, Walter Kinkelin, gratulierte Manuel Bergler zum absolvierten D2-Lehrgang und zum D1-Lehrgang beglückwünschte er: Benedikt Armbruster, Carina Bossenmaier, Erick Hamann, Lisa Härtner, Felix Honer und Anke Schlanderer und Isabell Schuster.
Zwei Mal „Weihnachten in Deutschland", so Thorsten Marohn, der durch das Programm führte, präsentierte die Jugendkapelle in Arrangements von Alfred Bösendorf - als Solisten überzeugen. Anke Schlanderer (Posaune) und Alexander Feres (Flügelhorn). Fröhlich swingend, mit dem stets hörbaren New Yorker Dauerbrenner „YMCA", beendete die flotte, junge Kapelle ihren Beitrag zum Abend.
Seit dem Jahr 2002 dirigiert Ralf Weiss das Blasorchester. Spannungsreiche Musik mit großer Klangvielfalt und einem Timing, das stets Akzente setzte - das zeichnete in der ersten Runde seine Auswahl der Stücke und ihren Vortrag durch das Orchester aus: „Song of Freedom", „Fluch der Karibik" - eigens zuvor hatten sich die Musiker den Spielfilm angesehen und „Oregon".
Etwas leichter, musikalisch aber nicht weniger anspruchsvoll, wurde es nach der Pause mit „Dancing in the Wind" und der ausgelassenen Rutschpartie „Winter Wonderland", im lässigen Glenn-Miller-Stil von Kazuhiro Morita arrangiert und ebenso lässig swingend vom Orchester vorgetragen. Auf den schönen „Schwabengruß" von Gustav Lotterer folgte „The Lion sleeps tonight" - das Stück mit dem unüberhörbaren afrikanischen Einschlag. Von Johannesburg gelangte es einst nach Amerika, so erklärte Marohn dem Publikum, um erst durch einen Disney-Film berühmt zu werden. Kult-Status habe der Song in Öschelbronn - zu Recht. Pfiffe, Trampeln, Indianergeheul, mehr davon wollte das Publikum. Die Musiker zögerten nicht lange und entließen es mit einer wiegenden Polka und nachdenklich stimmenden Fanfarenklängen in den geselligen Teil des Abends. Eltern hatten die Zutaten für das Büfett gestiftet. Für die Jugendarbeit waren die Einnahmen bestimmt.
Gäufelden-Öschelbronn - festliche Stimmung in der voll besetzten Aspenhalle am Samstagabend: vor vollen Rängen präsentierten die Orchester des Musikvereins ein viefarbiges Programm - darunter zahlreiche neue Stücke und manch ein „schwerer Brocken".
VON SABINE ELLWANGER
Die „Ouvertüre" nahmen froh und munter die jüngsten der Nachwuchsmusiker in der Hand: Rund 30 aufgeregte Flöten- und Früherziehungskinder stimmten mit dem Sterndreherlied auf den Abend ein. Viel Applaus gab's für „Es ist für uns eine Zeit angekommen".
Und schon war es Zeit für die Jugendkapelle, in diesem Jahr unter der Leitung von Ralf Weiss, der auch das Erste Orchester dirigierte. „Final Contdown" - ein kraftvoller Auftakt des Bläsernachwuchses. Und „Indian River", einwechselvoller, mal dynamisch, mal ruhiger Vortrag. Die Vorstellung eines silberglänzenden Sees oder eines lebhaften Indianertanzes brachte die junge Kapelle gut rüber. Sehr stimmungsvoll und der Adventszeit angemessen dann die weihnachtlichen Weisen. „Stille Nacht, heilige Nacht" verkündete Anke Schlanderers Solo-Posaune, Alexander Fieres auf dem Tenorhorn präsentierte „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen". Die motivierte Jugendkapelie erntete begeisterten Beifall und kam ohne Zugabe nicht von der Bühne.
Mit kurzer Verzögerung begann folglich das Erste Orchester den Hauptteil des Konzertes. „Song of Freedom" von Jan de Haan, der hier Beethovens Neunte, die „Freude schöner Götterfunken" neu inszeniert hat. Und dann ging's ab in die Karibik. Piraten, dicke Nebel, Flüche - „Pirates of The Caribbean" aus dem gleichnamigen Film verlangte einiges ab, doch noch getoppt vom anschließenden „Oregon" - „einer echten Herausforderung für uns", wie Moderator Thorsten Marohn einräumte, Sei's drum - die Musiker nahmen ihre Zuhörer kurzerhand mit in die Northern Pacific Railroad und fegten vorbei an Indianern, Cowboys, Goldgräbern - holten zwischendurch Atem beim Genießen grandioser Landschaften. "Bevor sie noch einmal Kraft schöpften zur Schlussetappe und sich beschwingt-dynamisch dem Reiseziel näherten.
Vom Marsch bis zur Filmmusik hatte Ralf Weiß mit viel Fingerspitzengefühl auch nach der Pause das Programm gut gemischt: Weihnachtlich-winterlich mit einem eindeutigen Touch von Swing und Amerika ertönte „Winter-Wonderland" in einem Arrangement von Kazuhiro Morita - ein schräg-süßes Sax-Intermezzo mischte sich dezent und erfrischend in allzu viel Swing-Harmonie.
Zum offiziellen Schluss machten die Musiker nicht nur den Gästen eine Freude, sondern auch sich selbst. Warum nicht? Wenn's Spaß macht, darf es ja rüberkommen. „The Lion Sleeps Tonight" hat bei uns im Verein Kult-Status," bekannte Thorsten Marohn. Früher habe man diese seit 1931 bekannte Filmmusik beim Sommergrillen gesungen, heute ist sie im Orchester-Repertoire. Und wurde mit so viel Applaus belohnt, dass die Musiker erst nach der dritten Zugabe das Konzert beenden konnten.
Pünktlich um 12.30 Uhr trafen sich am Samstag das Jugendorchester, die Jugendgruppe und die Jugendbetreuer des Musikvereins Öschelbronn zum alljährlichen Ausflug zum Schlittschuhfahren. Dieser startete am Rathaus in Öschelbronn und man machte sich mit dem Bus auf den Weg nach Herrenberg. Mit der S-Bahn ging es dann weiter nach Esslingen in das Eisstadion.
Als alle nach einem kurzen Fußweg voller Vorfreude endlich an der Eishalle angekommen waren, ging es mit der Vorbereitung für die schnellen Runden auf dem Eis los. Zuerst wurden von einigen Schlittschuhe ausgeliehen, dann die dicken Winterjacken angezogen, dazu Handschuhe und Schal und dte Winterausrüstung war komplett. Schon begaben sie sich auf die Eisfläche. Die Jugend war anfangs zwar noch etwas wackelig auf den Beinen, jedoch schon nach einigen Minuten wurden sie immer mutiger und die Geschwindigkeit, in der die Runden zurückgelegt wurden, steigerte sich nach und nach. Trotz der Kälte und ein paar kleinen Stürzen hielt die gute Laune an und die Jungmusiker hatten jede Menge Spaß mit guter Musik auf dem Eis.
Nach einigen Stunden im Eisstadion trat die Gruppe den Rückweg an und war um 19.30 Uhr zurück im Jugendraum in Öschelbronn. Angekommen in weihnachtlichem Ambiente wurde Pizza gegessen und später noch gewichtelt. Bei guter Stimmung und lustiger Atmosphäre endete dieser schöne Tag gegen 22 Uhr, obwohl die meisten noch nicht nach Hause gehen wollten.
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